KSA sieht Verbesserungspotenzial bei Spielhallen

In den Niederlanden unterliegen Spielhallen regelmäßigen Überprüfungen durch die Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (KSA). Nach den letzten Inspektionen im Dezember und Januar, bei denen 20 Spielhallen besucht wurden, erkennt die KSA die Einhaltung der Sorgfaltspflicht durch die meisten Einrichtungen an.

Während viele Spielhallen die Sorgfaltspflicht befolgen, identifizierte die KSA Bereiche mit Verbesserungspotenzial, insbesondere beim Spielerschutz. Die Behörde betont die Notwendigkeit einer ausgearbeiteten Methode zur Überwachung langer Spielzeiten. Keine der kontrollierten Spielhallen wendet eine maximale Spielzeit an.

Es wurde festgestellt, dass paralleles Spielen an mehreren Geräten in allen besuchten Spielhallen erlaubt ist. Dies ist zwar nicht verboten, könnte jedoch zu exzessivem Spielverhalten führen. Weitere Anzeichen für übermäßiges Spielen, wie häufige und längere Spielhallenbesuche oder hohe finanzielle Verluste, werden oft nur unzureichend überwacht.

Optimierung des Online-Spielerschutzes

Die KSA hat auch bei Online-Glücksspielen die Stärkung des Spielerschutzes vorangetrieben. Besonders hervorzuheben ist die CRUKS-Spielersperre.

Das Komitee für verantwortungsvolle Anbieter (KVA) registrierte ein hohes Suchvolumen nach „Casino ohne CRUKS“. Dies zeigt, dass illegale Anbieter, die Spielerschutzregeln missachten, Kunden anlocken. Um dem entgegenzuwirken, forderte die Behörde lizenzierte Betreiber auf, entsprechende Websites mit Warnhinweisen zu versehen.

Ein Beispieltext für solche Warnhinweise lautet:

Es gibt Glücksspielanbieter, die mit Texten wie Casino ohne CRUKS werben. Dabei handelt es sich immer um illegale Anbieter. (…) Das bedeutet leider auch, dass sie Sie nicht vor Problemspiel oder Spielsucht schützen. Spielen Sie also nicht bei diesen Anbietern!

Solche Warnungen zielen besonders auf Spieler ab, die sich bereits bei CRUKS registriert haben und gesperrt sind. Der Versuch, diese Sperre zu umgehen, kann erhebliche finanzielle und gesundheitliche Risiken mit sich bringen.

Aktuell haben 31 lizenzierte Betreiber solche Warnseiten online gestellt. Weitere 15 Unternehmen arbeiten derzeit an der Einrichtung solcher Seiten. Die KSA plant, im Laufe des Jahres die Effektivität dieser Maßnahmen und die Einhaltung des Spielerschutzes zu prüfen.